Praktische Maßnahmen zum Insektenschutz am 10.09.2020
Nachdem wir mit unseren Blühstreifen und unseren beiden Hochbeeten vor allem etwas für Wildbienen und Schmetterlinge getan haben, wollten wir nun auch etwas für bodenlebende Insekten tun: einen Komposthaufen anlegen. Oder genau genommen, unseren in die Jahre gekommenen Komposthaufen wieder neu gestalten und so wieder einen attraktiven Lebensraum für viele Insektenarten anbieten.
Zunächst einmal mussten wir also den alten Komposthaufen abtragen - vieles von diesem Kompost fand in unseren Hochbeeten exzellent Verwendung - und die alte morsche Begrenzung abbauen. Nachdem der Platz so vorbereitet war, konnten wir die neuen, über das Projekt ProInsekt besorgten Kompostbehälter aus verzinktem Metallgitter zusammenbauen und aufstellen. 3 Stück an der Zahl, um immer einen Kompost zum aktuellen Befüllen zu haben, einen, der reift und einen, der geerntet werden kann.
Einen der Kompostbehälter füllten wir dann mit dem Rest fast fertigem Kompost, der vom alten Komposthaufen noch übrig war, und einen zweiten mit bereits teilweise verrottetem Grünschnitt und Gemüseresten. Wenn der dann voll ist, können wir auch den dritten Behälter langsam befüllen.
Außerdem haben wir im Rahmen der Zwiebelpflanzaktion des Projekts ProInsekt auch noch einige Zwiebeln für frühblühende Blumen gesetzt, die den Wildbienen und Hummeln bereits früh im Jahr Nahrung bieten können: Traubenhyazinten, Blausternchen, Milchsternchen, wilde Osterglocken oder Krokusse werden hoffentlich im nächsten Frühjahr aus der Erde kommen und Insekt und Mensch erfreuen.