Nach 3 Jahren war es mal wieder soweit: bei schönem Herbstwetter (nur am Samstag mal durch einen kräftigen Schauer unterbrochen) führte uns der Pilzsachverständige Karl-Heinz Schmitz in die Welt der Pilze. Dazu mussten wir nicht einmal weit gehen, denn schon auf dem Gelände des Naturfreundehauses waren die ersten Pilze zu sehen - reichlich viele Rötliche Lacktrichterlinge. Übrigens sogar essbar, allerdings braucht es da schon ein paar für eine Pilzpfanne.
Neben der Funktion, die die Pilze für das Ökosystem des Waldes haben, und vielen weiteren Hintergrundinformationen lernten wir an diesen beiden Nachmittagen auch, dass Pilze nicht unbedingt immer wie ein "klassischer" Pilz aussehen müssen. Das gilt sicherlich für die Baumpilzarten wie Riesenporling oder Lackporling, die wir in besonders großen Exemplaren bewundern konnten, aber auch für die in diesem Jahr in riesiger Anzahl vorhandenen Kartoffelboviste oder die Erdsterne, bei denen die Sporen im Inneren des Pilzes reifen und dann durch ein Loch austreten, sobald z.B. ein Regentropfen auf den Pilz fällt. Oder auch für die relativ seltene Hundsrute, die wirklich so aussieht, wie es der Name vermuten lässt.
Insgesamt konnten wir so an den beiden Nachmittagen über 30 verschiedene Pilzarten ausfindig machen, deren Besonderheiten uns Karl-Heinz Schmitz sachkundig und unterhaltsam erklären konnte. Die über 30 Teilnehmer*innen, darunter auch einige Kinder, waren jedenfalls begeistert von den Führungen und den gesehenen Pilzen.