Mit diesem Thema beschäftigten sich die Teilnehmer*innen im diesjährigen Kulturseminar der NaturFreunde NRW in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Berg-Mark, in der Zeit vom 15.03. bis 17.03.2019, im Naturfreundehaus Ebberg in Schwerte-Westhofen.
Ein schwieriges, gesprächsintensives Thema, wie sich bald herausstellte, denn unsere Abende, die normalerweise mit Singen und Unterhaltung verbunden sind, waren aufgrund dessen stark verkürzt. Es machte betroffen und doch auch irgendwo hoffnungsfroh, da auch Beispiele aus dem Alltag einer Betroffenen zeigten, dass man mit wenig Geld sich ein lebensfrohes Leben gestalten kann.
Wir arbeiteten wieder viel in Kleingruppen, wobei wir die Zeitvorgaben leider nicht immer einhalten konnten, da die vorgegebenen Themen so interessant waren, dass wir darüber die Zeit vergaßen. Anschließend wurden die in den Gruppen erarbeiteten Überlegungen den anderen Teilnehmenden vorgestellt, was dann wiederum zu einem längeren Austausch führte.
Am Samstagnachmittag konnten wir den Chefredakteur Bastian Pütter von Bodo, dem Straßenmagazin aus Dortmund, bei uns begrüßen und er referierte über Menschen in der Obdachlosigkeit und dem Straßenverkauf der Zeitung. Dies war so spannend und lehrreich und es kamen viele Fragen auf, die Bastian geduldig beantwortete.
Sehr nachdenklich gingen wir alle zum Abendbrot. Aber auch der Kunstteil wurde nicht vergessen. In diesem Jahr wurde Paula Moderson-Becker und die Worpsweder Künstlerkolonie in Bildern, kleinen Filmausschnitten und Worten vorgestellt.
Wie immer ging auch dieses Seminar viel zu schnell vorbei. Bei der anschließenden Seminarkritik konnten die Teilnehmer*innen den Referenten wie immer ein großes Lob aussprechen. Sie haben das Seminar spannend und abwechslungsreich vorbereitet.
Allerdings waren sich auch alle einig, dass es sehr anstrengend war.
Für Sigrun Wolters war es das letzte Seminar, in der sie die Organisation übernahm. Alle Teilnehmenden dankten ihr für die tolle Orga in den letzten Jahren. Natürlich stellte sich dann die Frage, ob das Seminar überhaupt noch stattfinden kann. Einhellig waren wir der Meinung, dass es schade wäre, wenn es nicht mehr durchgeführt würde und so fand sich ein neues Team, das gemeinsam das nächste Seminar im Jahr 2020 organisieren wird. Es wird sich mit dem „Respektvollen Leben, Mensch und Natur“ beschäftigen.
Heike Reisdorf