"Ein gelungener Tag" ...
... freut sich das Projektteam "Lebensräume". Auch die Fließgewässerschulung war ein Erfolg. 12 Teilnehmende fanden sich am Sonntag im Naturfreundehaus Merkstein ein, um mehr über den Lebensraum Fluss zu erfahren. Am Vormittag führte Naturpädagoge Stefan Leiding ins Thema ein und erläuterte ökologische Zusammenhänge. Wir erfuhren, dass man an den Tierarten ablesen kann, wie gut die Wasserqualität ist. Es ging aber auch um die Gefährdung durch Einträge von Schadstoffen, Uferbefestigungen und Staustufen. Letztere stellen für wandernde Fischarten ein großes Problem dar.
Ausgerüstet mit Kescher und Becherlupen ging es danach an die Wurm - zunächst an einen Platz, an dem das Keschern möglich und erlaubt ist. Schon bald konnten wir kleine Fische, Flohkrebse und Ruderwanzen bestaunen. „Wenn man nur auf die Wasseroberfläche schaut, ahnt man gar nicht, was darunter alles los ist!“ sagte eine Teilnehmerin begeistert.
Bei der Wanderung durch das Naturschutzgebiet Wurmtal blieb der Kescher selbstverständlich im Auto. Der kleine Fluss mäandert hier frei durch seine Aue und beeindruckte mit seinem Strukturreichtum. Flache, kiesige oder sandige Bereiche wechseln mit tieferen Stellen. Totholz und Steilhänge bieten zahlreichen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Wir entdeckten Libellen, Fische, Frösche, Schnecken und Vögel wie z. B. die Gebirgsstelze, die am Flussufer nistet. Der Biber ließ sich nicht blicken, verriet sich aber durch seine Nagespuren an den Bäumen. Die Wasserqualität der Wurm ist gut bis sehr gut – das konnten wir anhand der gefundenen Arten erkennen.
Herzlichen Dank an Stefan Leiding, an die Ortsgruppe Herzogenrath-Merkstein für Gastfreundschaft und Bewirtung und natürlich an alle Teilnehmenden für euer Interesse!