Rekultivierung bezeichnet man die Wiederherstellung von naturnahen Lebensräumen für Pflanzen als auch Tiere. Devastierte Flächen, wie sie bspw. durch den Tagebau hinterlassen werden, müssen rekultiviert werden.
Durch Bergbau und anderen Baumaßnahmen werden stets Natur- und Kulturflächen zerstört. Durch die verpflichtende Rekultivierung nach der Inanspruchnahme (Tagebau) oder durch Ausgleichsmaßnahmen wie bspw. im Straßenbau werden Flächen rekultiviert.
Hier im nördlichen Teil des Blausteinsees (Naturschutzgebiet) wurde seitens RWE-Power AG als Rekultivierung des ehemaligen Tagebaus Zukunft die Fläche mit kleinen Hügeln und Tälern versehen. Auf diese Weise wurden hier viele kleine Minibiotope geschaffen.
Dieser Bereich ist hier einmalig, da diese Art der Landschaftsgestaltung bzw. Rekultivierung anderweitig nicht mehr in Betracht gezogen wurde.
Das Besondere an dieser rekultivierten Fläche ist, dass diese forstwirtschaftlich nicht zu nutzen ist, und folglich ein idealer Rückzugsort und Lebensraum für verschiedene Lebensformen bieten kann.
Neben diesem aufgeforsteten Gebiet sind die umliegenden Gebiete des ehemaligen Tagebau Zukunft großteilig als landwirtschaftliche Nutzflächen rekultiviert worden. Neben der Inanspruchnahme der vormals landwirtschaftlichen oder forstwirtschaftlichen Flächen wurden auch Siedlungsgebiete durch den Tagebau Zukunft zerstört. Siehe dazu auf der folgenden Tafel (6) auch den historischen Pfad westlich des Blausteinsees.
Der Tagebau - in den 1910er Jahren: Inanspruchnahme und Devastierung der landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Flächen, sowie der Siedlungsgebiete zwischen Eschweiler und Helrath:
Die rekultivierte Fläche des Tagebaus Zukunft - Blausteinsee und Forst im nordöstlichen Bereichen um den See:
Hier als PDF abrufbar: