Im Juni wurde weltweit der Pride Month gefeiert, der die Vielfältigkeit zelebriert und kämpferisch die Rechte und Akzeptanz von LGBTQIA+ erwirkt und verteidigt. Die Entstehung der Pride Paraden geht auf die Stonewall Riots im Jahre 1969 zurück, die durch polizeiliche Schikanen in der Christopher-Street in New York City ausgelöst wurden. Zur Erinnerung an diese Ereignisse und die damit einhergehenden raumgreifenden Reaktionen der Communities in den folgenden Jahren fanden vor allem im Juni vielfältige Veranstaltungen statt, die unter anderem die Sichtbarkeit der queeren Communities steigern sollen.
Als bekannteste Veranstaltungen sind sicherlich die Christopher Street Day Paraden zu nennen. Diese feierlichen Paraden, von denen die größte am 3.7. in Köln unter dem Motto „Für Menschenrechte. Viele. Gemeinsam. Stark.“ stattfand, zeigen die Vielfalt des Lebens ohne heteronormative Zwänge. Für die Teilnehmenden sind die Umzüge eine Möglichkeit voller Stolz in der Öffentlichkeit Präsenz zu zeigen. Darüber hinaus sind diese Paraden aufgrund ihres Entstehungshintergundes eine bedeutende politische Demonstration, die an das Menschenrecht auf Selbstbestimmtheit erinnert und es einfordert.
Dass die propagierte Falscherzählung der Konservativen und Rechten Gleichstellung sei bereits erreicht mehr als unzutreffend ist, zeigt sich vielfältig: der Anschlag von Oslo, die aktuellen Diskussionen um das Selbstbestimmungsgesetz, die anhaltenden Anfeindungen gegen LGBTQIA+, sowie die immer noch nicht überall eingeführte Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen Ehe, usw. Es ist noch ein weiter Weg bis zur vollständigen Akzeptanz, Anerkennung und Gleichbehandlung aller Menschen und Lebensweisen. Lasst uns diesen Kampf unterstützen und für das Menschenrecht auf ein freies und selbstbestimmtes Leben ohne Diskriminierung aufstehen. Mensch frei!