Am vergangenen Wochenende fand unser diesjähriger Landesausschuss statt. Mit ca. 35 Teilnehmer*innen bestehend aus geschäftsführender Landesleitung, Landesleitung, hauptamtlichen Mitarbeiter*innen, einem Vertreter der Naturfreundejugend, den Hausvereinsvorsitzenden und insgesamt 16 Ortsgruppenvertreter*innen war das Naturfreundehaus in Düsseldorf Gerresheim bis fast auf den letzten Platz gefüllt. Unser Vorsitzender André Stinka stellte in seiner Begrüßungsrede fest, dass eine umfangreiche Tagesordnung vor uns lag und diese bestens die viele Arbeit, welche im letzten Jahr geleistet wurde, widerspiegelt.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen wurde ein sogenannter „Sicherer Ort – Safer Space“ im Rahmen des Landesausschusses zur Verfügung gestellt. Dazu wurde eigens ein Zelt aufgebaut, welches zu jeder Zeit als Ruhe- und Erholungszone dienen konnte. Rückzugsorte sind auch in der gesellschaftlichen Debatte mehr als nötig geworden. So bilanzierte André in seiner späteren politischen Einschätzung, dass der Ton im Umgang und auf der Straße immer rauer wird. Die NaturFreunde haben mit ihrem Bildungsangebot und dem eigenen Anspruch nach demokratischer Aufklärung bereits wichtige Handwerkszeuge in ihren Reihen. André betonte, wie wertvoll dies in den vorliegenden Krisenzeiten sein wird und bittet dafür zu sorgen, dass gemeinsamer Dialog weiter möglich ist. In den Berichten der Projekte, Ortsgruppen, Bezirken und Häusern wurde erneut deutlich, wieviel unterschiedliche Themen von den NaturFreunden in Nordrhein-Westfalen besetzt werden. Gerade die vielfältige Zusammenarbeit mit den Ortsgruppen macht weiter Mut, damit wir unsere selbstgesteckten Ziele auch erreichen können.
Die neuaufgestellten Häuser im Landesverband leisten dazu ebenfalls eine wichtige Arbeit. Die vorgestellten Zahlen und Fakten, gerade nach der Corona- und in der Energiekrise, können sich in den meisten Fällen wirklich sehen lassen. Damit diese Arbeit weiter Früchte tragen kann, ist es besonders wichtig diese auf weitere Schultern verteilen zu können. Die Landesleitung freut sich deshalb besonders über den personellen Zuwachs. Die beiden freien Beisitzerstellen konnten mit Laura Oprea und Andrea Hoffman besetzt werden. Da es eine weitere Kandidatur zur Beisitzerin gab, wir laut Satzung aber nur fünf freie Stellen besetzen dürfen, wurde Heike Osten-Weber trotzdem in den Kreis der handelnden Personen mit aufgenommen. Die lange unbesetzte Stelle des Landeshäuserreferenten konnte mit Oliver Wendenkamp aus der OG Bergkamen ebenfalls besetzt werden. Alle neugewählten Mitglieder sind sich der Schwere der jeweilige Aufgabe bewusst und haben ihre Wahl dennoch mit Freude angenommen. Das zeigt uns, dass wir weiterhin für viele Menschen wichtig sind und unsere Inhalte in der gemeinsamen Arbeit gut gewählt sind.
Die Anträge „Beitragsrückfluss an Ortsgruppen ohne Vereinsstatus“ und „Soziale Gerechtigkeit in Zeiten des Klimawandels“ wurden zum Teil kontrovers diskutiert und anschließend beide verabschiedet. Leider sind weiterhin viele Fachgruppen nicht besetzt und wir möchten die Möglichkeit nutzen, dies auch noch einmal mit Euch zu teilen. Wenn Ihr Interesse an einer Fachgruppenleitung habt, sprecht uns bitte an. Die erfolgte Bestätigung der Fachgruppenleiterin Stärkenberatung Laura Oprea freut uns deshalb umso mehr und wir begrüßen sie herzlich in den Reihen der NaturFreunde NRW. Nach einem langen Sitzungstag konnte unsere Geschäftsführerin Talin am Nachmittag freudig verkünden, dass nur wenige Minuten von ihrem ursprünglichen Zeitplan überzogen wurden. André verabschiedete daraufhin alle Beteiligten in ein sonniges und kraftvolles Wochenende.