Wenn wir über Nisthilfen für Wildbienen nachdenken, haben wir normalerweise die typischen "Insektenhotels" vor Augen, die mit Schilf-, Bambus- oder Tonröhren ausgestattet sind. Diese sind zwar nützlich und hilfreich, aber sie erfüllen nur die Bedürfnisse eines kleinen Teils unserer 460 heimischen Wildbienenarten. Von diesen Arten nisten 340 nicht in hohlen Stängeln, sondern im Boden. Diese Bienen leiden nicht nur unter dem Einsatz von Pestiziden und Nahrungsmangel, sondern auch unter dem Mangel an Nistplätzen. Sie benötigen offene, sandige Flächen, die wir in unseren Gärten und Grünanlagen als "Sandarien" anlegen können. Solche Flächen bieten bodennistenden Insektenarten wie Sandbienen und Grabwespen optimale Bedingungen.
Mehrere Ortsgruppen habe diesen Faden aufgenommen. So entstanden (oder entstehen noch) im Verlauf des Projekts "LebensRäume" Sandarien in Bonn, Eschweiler und Herzogenrath-Merkstein. Das Projektteam "LebensRäume" freut sich über das Engagement und hat dazu ein Infoblatt erstellt. Nachmachen erwünscht!
Das Infoblatt steht ab sofort zum Download bereit.Infomaterial zum Download
In Kürze ist es auch als gedrucktes Exemplar bei uns erhältlich.