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Scheue und weniger scheue Vogelarten
Hier findet ihr die Langversion der Geschichte "Aus dem Leben einer Kiebitzfamilie".
Weitere Geschichten von scheuen und weniger scheuen Vogelarten findet ihr hier:
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Aus dem Leben einer Kiebitzfamilie
Herr und Frau Kiebitz suchten ein neues Heim.
Sie guckten sich am Unterbacher See um und er gefiel ihnen sehr gut.
So viele nette Vogelnachbarn.
„Sieh mal Mann, hier sieht es sehr gemütlich aus und Herr und Frau Ente wohnen gleich nebenan.“ „Ja Frau, lass uns hier unser Nest bauen.“ „Unsere Jungen werden viele Vogelkinder zum Spielen haben.“ „Ja, lass uns gleich anfangen.“
So beeilten sich Herr und Frau Kiebitz, ein schönes großes Nest zu bauen.
Einige Zeit später, die Sonne schien schon hell und warm, bekamen sie drei Küken. Kiki, Kuku und Koko. Mit dem schönen Wetter kamen aber auch immer mehr Besucher. Menschen und Vierbeiner.
Die Drillinge wollten langsam fliegen lernen. Als die Eltern auf Futtersuche waren, wollten sie mutig alleine aus dem Nest gehen.
Sie waren gerade einige Schritte vom Nest entfernt, da kam ein riesiges vierbeiniges Ungetüm auf sie zu.
Es bellte laut und kam mit seiner großen Schnauze ganz nah heran.
Kiki schrie ganz laut: „Maammaa!!!“und weinte bitterlich.
Koko kam und nahm sie schnell am Flügel und zog sie weg.
Kaum war das Ungetüm weg, folgte ein neues, ein Zweibeiner.
Er war kleiner als die anderen Zweibeiner, kam aber sehr nah.
Und Kiki fing wieder an zu weinen.
Endlich kamen die netten Nachbarn, Herr und Frau Ente. Sie vertrieben den Zweibeiner mit lautem Geschnatter und Flügelschlagen.
Und dann kamen auch endlich Herr und Frau Kiebitz nach Hause.
Vor Schreck ließen sie glatt ihr Futter fallen.
Sie trösteten ihre drei Küken und gaben ihnen etwas zu essen.
Nun sagten die Kinder, dass es schon ganz oft passiert ist, dass große Ungeheuer ganz nah kamen und dass sogar der Nachbarssohn Flori von einem Ungeheuer gefressen wurde.
Da sagte Frau Kiebitz: „ Ach Mann, ich fühle mich hier nicht mehr wohl, und immer mehr Nachbarn packen und suchen sich ein neues Heim. Wir können hier nicht mehr in Ruhe unsere Kinder groß ziehen. Sie sind nun groß genug und können kurze Strecken alleine fliegen. Kommt, wir ziehen auch weiter. Hier sind zu viele Ungeheuer. Wo sollen wir nur hin???“
Bitte helft den Vogelfamilien. Lasst Eure Hunde an der Leine und bleibt auf den Wegen.
Geht nicht ans Ufer zu den Kinderstuben der Seebewohner.
Sie kriegen Angst und kommen nicht mehr wieder.
DANKE !
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Weitere Informationen über Kiebitze gibt es u.a. auf unsererem WasserWeg Lippe (bei Hamm):
Flutmulde und Feuchtgrünland - Lebensraum Kiebitz
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