![Weide im See in der Abendsonne (Juli)](https://www.naturfreunde-nrw.de/system/files/styles/desktop_nfd_3x_content_full_100/private/images/wasserwegstation9a.jpg?itok=xVGLmVBz×tamp=1532856445)
Hallo, ich bin eine Weide.
Ich wachse sehr gerne auf Lehmböden und wie hier an Seeufern, auch an Bächen, Flüssen und in Auenwäldern.
Mir macht es nichts aus, wenn meine „ Füße“ (Wurzeln) im Wasser stehen.
Zusammen mit meinen Baumfreunden, der Esche, der Weiß- und Roterle und auch der Pappel, sind wir ein gutes Team, um die Ufer vor Erosion zu schützen. Sowohl im Gewässer als auch am Ufer.
So gut wie wir können das nur wenige.
Meistens wachse ich so um die 6 Meter hoch, aber es gibt auch welche von uns, die nur 2 Meter oder aber 10 oder gar 25 Meter hoch wachsen.
Mit meinen jungen, sehr biegsamen Zweigen kannst Du ganz tolle Körbe flechten.
Ich habe eine graue bis schwarzbraune Rinde. In jungen Jahren war sie glatt, jetzt, wo ich alt bin, ist sie längs aufgerissen.
Ich habe dunkelgrüne, eiförmige Blätter. Sie fühlen sich grob ledrig an und sind auf der Unterseite behaart.
Es gibt aber auch die Trauerweide. Die hat langgezogene Blätter und ihre langen Zweige hängen bis auf den Boden herunter. Sie sieht „traurig“ aus.
Von März bis April haben alle männlichen Weiden „Weidenkätzchen“. Dies sind kleine, flauschige gelbweiße bis grünliche Blüten. Für Bienen und andere Insekten bieten sie eine frühe Nahrungsquelle. Die weiblichen Weiden haben nur unscheinbare Knospen.
Was mich angeht, seht her, ich liege im Wasser. Aber mir geht es gut.
Ein starker Sturm hatte mich vor Jahren umgepustet. Ich konnte mich nicht mehr halten und fiel ins Wasser.
Aber Ihr wisst ja, ich mag Wasser sehr gerne und so schnell haut mich nichts um.
Nun wachse ich eben im Wasser weiter.
Umkippen kann ich nicht mehr.
Ich brauche keine Angst zu haben, im Sommer zu verdursten.