![](https://www.naturfreunde-nrw.de/system/files/styles/desktop_nfd_3x_content_half_50/private/images/einmalumdiewelt1.jpg?itok=EJDDTu46×tamp=1494084521)
Zu einer musikalisch-literarischen Reise um die Welt mit Klaus Grabenhorst luden die NaturFreunde an diesem Vortag des 1. Mai ein, und fast 90 "Mitreisende" fanden den Weg ins Naturfreundehaus. Denn es war eine besondere Veranstaltung, die da geboten wurde: Klaus Grabenhorst feierte an diesem Nachmittag sein 40. Bühnenjubiläum. Und so war es gleichzeitig auch eine Reise durch Klaus Grabenhorsts Leben und Wirken, und viele Musiker, mit denen Klaus Grabenhorst in seinen verschiedenen Programmen aufgetreten ist, ließen es sich nicht nehmen, auch auf der Bühne vorbeizuschauen und gemeinsam mit ihm zu musizieren. Jens Barabasch begleitete auf seinen Flöten fast den gesamten Nachmittag, zu einzelnen Stücken kamen dann Professor Bottleneck auf der Gitarre, Smeety auf der Mundharmonika und Jochen Nerhausen mit der Saz. Slavka begeisterte das Publikum mit dem lebhaft vorgetragenen russischen Lied vom wilden Eber.
Los ging die Reise in Europa, mit dem irischen Lied "The Town I loved so well", einem englischen Gedicht "Niemand ist eine Insel für sich selbst" von John Donne, einem englischen Schriftsteller und Prediger aus dem 17. Jahrhundert oder dem Gedicht "Der Walnussbaum" von Nazim Hikmet. Georg Danzer war mit seinem Lied von der Freiheit vertreten, Mikis Theodorakis mit "Ich bitt' den kleinen Nordwind" und Georges Brassens mit Margot.
In die eigene Vergangenheit als Straßenmusiker führte der Beton-City-Blues, seinen Erzählungen über den Wiederstand gegen das geplante Kernkraftwerk in Wyhl folgte das Lied "Mir sin eifach wieder do". Das Massaker auf dem Platz des himmlischen Friedens war genau so Thema eines Gedichts wie das Leid vieler Kinder und Jugendlicher im Kongo, die unter übelsten Bedingungen Coltan für Kondensatoren in Handys abbauen müssen, ein Gedicht übrigens, das Ernesto Cardenal geschrieben hat.
Gemeinsam mit Professor Bottleneck ging es dann nach Amerika, von Woody Guthrie bekamen wir das "Lied von der Gewerkschafterin" oder die inoffizielle amerikanische Hymne "This land ist your land" zu hören, von Bob Dylan "Knocking on heavens door". Viel zu schnell ging der Nachmittag mit Liedern, Gedichten und Geschichten rum, und nicht ohne eine ausgiebige Zugabe entließen die begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauer Klaus Grabenhorst und seine Mitmusiker.