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Die Bundesregierung hat sich gegenüber der NATO verpflichtet, die Rüstungsausgaben bis zum Jahr 2024 auf zwei Prozent des deutschen Bruttoinlandsproduktes zu erhöhen – oder anders gesagt: beinahe zu verdoppeln.
Doch erstens lösen Waffen keine Konflikte. Und zweitens fehlten die dafür nötigen Mehrausgaben in Höhe von mehr als 30 Milliarden Euro im zivilen Bereich, etwa bei Schulen und Kitas, dem sozialen Wohnungsbau, Krankenhäusern, dem öffentlichen Nahverkehr, der kommunalen Infrastruktur, der Alterssicherung, dem ökologischen Umbau der Gesellschaft, der Förderung von Klimagerechtigkeit oder der internationalen Hilfe zur Selbsthilfe.
Eine bundesweite Kampagne fordert die Bundesregierung deshalb auf, abzurüsten statt aufzurüsten und Probleme politisch statt militärisch zu lösen.
Reiner Braun, Vizepräsident des Internationalen Friedensbüros (IPB) und Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands, haben den Aufruf mitinitiiert, und auch die NaturFreunde NRW unterstützen ihn und rufen dazu auf, ihn zu unterschreiben und weitere Unterschriften zu sammeln.
Der Aufruf "Abrüsten statt Aufrüsten" kann auf der Internetseite der Kampagne digital unterschrieben oder hier mit einer Unterschriftenliste heruntergeladen werden.