Die Geschichte Nothbergs reicht bis in das Mittelalter zurück. Aus dieser Zeit stammen der Nothberger Hof und die Nothberger Burg, die erstmals 1317 urkundlich erwähnt wurde. Sie ist trotz Ihres bedenklichen Zustands immer noch eines der imposantesten Baudenkmäler Eschweilers. Sie wurde als spätgotisches Hochschloss errichtet. Die Burg wurde unmittelbar an den damaligen Steilufern der Inde erbaut. Sie diente somit im Spätmittelalter als Wehrbauwerk. Seit 1982 werden Sicherungsarbeiten an der Burg vorgenommen, die noch nicht abgeschlossen sind.
Weiteres bedeutendes Gebäude in Nothberg war die mittelalterliche Pfarrkirche, die 1972 wegen Bergschäden abgerissen werden musste. Die heutige St. Cäcillia Kirche wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut. Sie beherbergt heute viele sakrale Gegenstände aus dem alten Gotteshaus. Seit mindestens sechs Jahrhunderten ist Nothberg auch Wallfahrtsort.
Das Ortsbild wird heute noch von Bergwerkshäusern geprägt, die vom Eschweilerbergwerksverein (EBV) für die Bergleute der Steinkohlezeche Grube Reserve erbaut wurden. Die Grube bestand bis 1944 und war einer der wichtigsten Arbeitgeber.
Nothberg wurde wie die anderen Ortschaften Bohl, Volkenrath, Hastenrath und Scherpenseel aus dem Kreis Düren in die Stadt Eschweiler eingemeindet.
In Nothberg fließen die Bäche Omerbach und Otterbach, die beide in die Inde münden. Diese sorgt manches Jahr für Überschwemmungen – vor allem im Unterlauf der Zuläufe.
Burg Nothberg (Postkarte)
Grüße aus Nothberg (Postkarte, 1960er)
Zeche Grube Reserve (1930)